Schafhaus
Kobolde
Frettchen von den Schafhauskobolden
Bilder, Videos und viele nützlichen Infos über unsere geliebten Fellschnäuzchen für Frettchenhalter und all diejenigen, die es noch werden wollen.
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ÜBER UNS
Warum Schafhauskobolde ?
Das „Alte Schafhaus“, das älteste Haus von Weissach aus dem Jahr 1600, liegt direkt am historischen Wehrkirchbereich des Ortes. Der Name Schafhaus rührt daher, dass die Dorfgemeinschaft seinerzeit im riesigen Gewölbekeller des Hauses die Schafe der Gemeinde überwinterte.
Direkt angebaut an die mächtige Wehrkirchmauer in unserem Garten befinden sich die drei Außenschlafgehege unserer Frettchenbande, in denen sie die Nacht verbringen.
Tagsüber leben unsere Kobolde bei und mit uns im Haus – dem Schafhaus – daher der Name
FRETTCHEN VON DEN SCHAFHAUSKOBOLDEN.
Die Frettcheneltern
Als wir, das sind Carola und ich, Nico, im Jahr 2005 das Glück hatten, das Alte Schafhaus zu erwerben, war uns sofort klar – jetzt oder nie. Der Verwirklichung des alten Traumes einer Frettchenhaltung stand nichts mehr entgegen. Liebevoll bauten wir unsere Schlafgehege im Garten und schufen damit optimale Haltungsbedingungen für unsere kleinen Rabauken, von denen immer mehr unser Haus und unser Leben vereinnahmten.
Mit der Zeit beschäftigten wir uns immer mehr mit Zuchten und Züchtern aller Art. Allesamt hoben sie die Wichtigkeit von Abstammungsnachweisen und Stammbäumen hervor. Dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden, nur stellten wir fest, dass es fast immer am Sozialisierungsgrad der Welpen hakte.
Solche Sätze wie „Frettchen und kleine Kinder, das geht gar nicht“ oder „Frettchenwelpen beißen immer“ wollten wir einfach nicht mehr so stehen lassen. Im Wissen, dass die Sozialisierung von Frettchen immer in den ersten Lebenswochen stattfindet, musste das irgendwie besser gehen.
So beschlossen wir, selbst zu züchten.
Unsere Zucht
Dass man, wenn man züchtet, die Basics der Vererbungslehre beherrscht, sollte sich eigentlich von selbst verstehen. Das möchten wir an dieser Stelle gar nicht vertiefen, denn es ist nur die halbe Miete. Schließlich wollen wir nicht nur abgabefähige Welpen mit tollen Papieren, sondern in erster Linie super sozialisierte Tiere. Damit meinen wir Welpen, die absolut nicht beißen, die wir – oder jeder neue Halter – bedingungslos ins Gesicht, an die Nase, die Lippen oder Ohren nehmen können und die auch absolut Kleinkind kompatibel sind. Wie erreicht man das?
Zunächst steht da die Auswahl der Mutterfähe, die nicht nur nach Zuchtfähigkeit erfolgt, sondern besonders nach ihrem Charakter, ihrem Vertrauen zu uns, ihren Alphas. Erst wenn sie uns erlaubt, täglich ihre Welpen zu konditionieren, kann eine perfekte Menschprägung stattfinden.
Der zweite Schritt besteht darin, die Welpen etwa ab dem 10. Tag an den menschlichen Körper, die Wärme, die Stimme, den Geruch zu gewöhnen. Unserer Erfahrung nach muss man etwa, über den Tag verteilt, eine Stunde pro Tier veranschlagen. Mit ein wenig Mathematik kann sich jetzt jeder selbst ausrechnen, welche Welpenzahl , wie viele Würfe, ein Züchter perfekt sozialisieren kann.
Es sei angemerkt, dass wir nur bei Eigenbedarf Würfe zulassen. Wir züchten nicht auf Sonderfarben, sondern nur auf robuste Iltisfrettchen (mit Unterfarbe Harlekin).
Was sind Frettchen überhaupt ?
Was sind Frettchen ?
Das Frettchen (Mustela Putorius Furo) ist die domestizierte Form des wilden, freilebenden europäischen Waldiltis (Mustela Putorius). Das Albinofrettchen hat ein weißes, bis gelblich schimmerndes Fell und rötliche Augen. Es fehlt auch die charakteristische Zeichnung des Iltis.
Bei Iltisfrettchen ist man in der Zucht wieder vom weißen (Albino-) Frettchen abgekommen. Die Fellfarbe und Zeichnungen erinnern sehr an den wilden Iltis. Durch intensive Weiterzüchtung sind inzwischen unterschiedliche Varianten von Fellzeichnungen entstanden.
Der Fellwechsel eines Frettchens findet 2x im Jahr statt. Das Winterhaar ist wesentlich flauschiger, dichter und länger als das Sommerhaar. Sowohl die Unterwolle als auch das Grannenhaar werden gewechselt. Bei Frettchen, die im Freien gehalten werden, ist der Haarwechsel wesentlich intensiver. Der wohl elementarste Unterschied zwischen einem Frettchen und einem wilden Iltis besteht darin, das Frettchen KEINE Einzelgänger, sondern gesellige Gruppentiere sind. Daher sollten sie mindestens zu DRITT gehalten werden.
Haus- Nutz- oder Wildtier ?
Frettchen werden seit Jahrtausenden als Helfer bei der Kaninchenjagd als Nutztier eingesetzt. Erst in den letzten Jahrzehnten züchtet man Frettchen zunehmend als Haustier. Anzumerken wäre, dass sich das Frettchen immer noch sehr nahe an seinem wilden Verwandten, dem Iltis, befindet. Besonderes Augenmerk ist deshalb auf die Sozialisierung im Welpenalter zu richten.
Frettchen werden sehr schnell zutraulich und anhänglich. Mit ihrem schnuckeligen Wesen und unermüdlichen Spieltrieb, erobern sie die Herzen der ganzen Familie. Wer seinen Frettchen Auslauf gewährt, sollte seine Wohnung frettchensicher machen. Ihr ständiger Tatendrang und ihre große Neugier, machen sie zu geborenen Ausbrechern. Jedes noch so kleine Loch zieht sie unweigerlich an und sie geben keine Ruhe, bis sie darin verschwinden können.
Was sie interessiert, wird „ausgeliehen“ und in der Schlafkiste gebunkert. Viel Vermisstes lässt sich dort wieder finden. Blumentöpfe sollte man sicherheitshalber nicht auf den Boden stellen, sonst werden sie leergeräumt und die Erde breitflächig und akkurat verteilt.
Frettchen als Spielkamerad ?
Rückwärts laufen, dabei Flipsprünge in die Luft zu machen, lautes keckern und zum Spiel auffordern, unsere intelligenten Rabauken sind einfach die geborenen Clowns und wir lieben sie.
Frettchen brauchen neben ihren frettischen Spielkameraden viel Aufmerksamkeit und Zuwendung seitens ihrer Halter, ihrer Alphas, auch Spielzeug zur Beschäftigung. Schachteln mit eingeschnittenen Zugängen, Papprohre, Katzenkratzbäume, Papiersäcke und Gummigegenstände (Hartgummi) bringen ihnen viel Unterhaltung und Spaß.
Übrigens, ob Ihr nun Rüden oder Fähen haltet und in welchem Gruppenverhältnis, ist vollkommen egal. Beide Geschlechter werden gleichermaßen zutraulich und verschmust.